Liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Architekturinteressierte, |
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die Architektenkammer ist föderal aufgebaut wie das Land: regionale Kammergruppen (weitgehend) analog zu Stadt- und Landkreisen, die vier Kammerbezirke mit ähnlichem Zuschnitt wie die Regierungspräsidien. Präsidium und Landesvorstand bilden eine Art Regierungs-Kabinett. Die berufspolitischen Aktionsfelder legt jedoch das Parlament der Architektenkammer, die Landesvertreterversammlung (LVV), fest. Das 140-köpfige Plenum der Planerinnen und Planer tritt am Freitag online zusammen. Landesbauministerin Nicole Razavi wird erwartet. Der Blick geht auch nach Berlin, wo die Ampelkoalitionäre gerade handelseinig geworden sind. Der Austausch fällt in eine spannende Zeit, da Land und Bund wichtige Weichenstellungen für den Bausektor angehen.
Gesundheit und Wohlergehen wünscht Ihr AKBW-Team |
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Ampel-Koalitionsvertrag? Vieles drin! |
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Die Architektenkammer Baden-Württemberg beurteilt die Festlegungen im > Koalitionsvertrag zwischen SPD, Grünen und FDP grundsätzlich positiv. „Da findet sich viel von dem, was wir brauchen, um Bauen und Wohnen zukunftsfest zu machen“, so AKBW-Hauptgeschäftsführer Hans Dieterle. |
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„Förder-Ende EH 55 falsches Signal“ |
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Die Einstellung der Neubau-Förderlinie Effizienzhaus 55 stößt bei Planerinnen und Planern auf Unverständnis. „Schlechtes Timing und schlechte Signalwirkung“, urteilt die Bundesarchitektenkammer (BAK). AKBW-Präsident Markus Müller, Vorsitzender des BAK-Ausschusses Wirtschaft, Energie und Baukultur, kritisiert: Obwohl das EH 55 als „gut baubar“ gelte, habe die politische Ebene EH 70 als gesetzlichen Standard unverändert gelassen. „Es ist für Planungsprozesse und die seriöse Beratung von Bauherren nicht hinnehmbar, dass die Politik die Konsequenz ihres eigenen Handelns – massenhaft Anträge auf EH 55-Förderung – nicht tragen will“, so Markus Müller. Richtig wäre aus seiner Sicht, das Gebäudeenergiegesetz (GEG) neu und konsequent auf Klimaschutzziele ausgerichtet aufzustellen und daraus eine BEG-Förderung (Bundesförderung für Effiziente Gebäude) abzuleiten. Die Landesvertreterversammlung (LVV) der baden-württembergischen Architektenkammer wird sich auf ihrer morgigen Jahressitzung u. a. mit der GEG-Novelle und den neuen baupolitischen Festlegungen in Bund und Land befassen. |
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Ein Jahr „Auf Holz bauen“ |
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„Mit Holz können wir uns aus der Klimakrise bauen“, meinte Prof. Hans Joachim Schellnhuber zum Auftakt der Bildungsoffensive Holzbau vor fast genau einem Jahr. Dann kamen Kapazitäts- und Lieferengpässe sowie enorme Preissteigerungen bei den Baustoffen. Am 6. Dezember stehen ein Resümee über die zurückliegenden Monate sowie ein Ausblick für 2022 auf dem Programm. Neben Einblicken in Forstwirtschaft und Holzverarbeitung gibt es Input von zwei ausgewiesenen Holzbau-Experten. Die Architektenkammer und die Ingenieurkammer Baden-Württemberg haben die Offensive gemeinsam mit dem Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz ins Leben gerufen, um die steigende Nachfrage nach Holzbau mit fachlich gut ausgebildeten Architekt:innen und Ingenieur:innen abdecken zu können. |
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„Unser Berufsstand übernimmt Verantwortung für den gesellschaftlichen Wandel und die Integration unserer Kulturwelt in die Naturwelt.“ |
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Andrea Gebhard, Präsidentin Bundesarchitektenkammer |
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215.000 Euro neue Vergabeschwelle |
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Ab 1. Januar 2022 ändern sich die Schwellenwerte im Vergaberecht. Aufträge der öffentlichen Hand, bei denen das geschätzte Honorar für Architektenleistungen 215.000 Euro oder mehr beträgt, müssen EU-weit ausgeschrieben werden. „Zahlreiche Mitglieder von uns sind in der Wettbewerbsbetreuung oder bei Kommunen tätig“, sagt AKBW-Justiziar Dr. Eric Zimmermann. „Für ihre tägliche Arbeit ist dieser Schwellenwert relevant." |
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Brandschutztage Am 7. und 8. Dezember informiert ein Online-Kongress über baurechtliche Neuerungen und legt das Augenmerk unter anderem auf aktuelle Themen wie das Bauen im Bestand, BIM oder E-Mobilität. Die AKBW ist Mitveranstalterin der > 15. Stuttgarter Brandschutztage |
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Biodiversität Auch im Bausektor muss biologische Vielfalt künftig ein größeres Thema sein. Um das Artensterben zu begrenzen, sind alle Branchen gefordert. Mit einer Selbstverpflichtung geht die DGNB mit gutem Beispiel voran – und lädt am 10. Dezember ein zur > Auftaktveranstaltung Biodiversität |
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Industriebaupreis 2022 ausgelobt |
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Es gibt sie, die guten Beispiele für Industrie- und Gewerbearchitektur. Eines davon: die von der Kammer prämierte Logistik und Produktion der Frei Lacke (Schmelzle+Partner mbb Architekten BDA; Foto). Auch der Industriebaupreis 2022 sucht Bauwerke und städtebauliche Anlagen mit herausragender Industrie- und Gewerbebauarchitektur in den Kategorien Bauwerk (realisiert seit Juni 2019) und städtebauliche Anlagen, wie beispielsweise Standortplanungen, Gewerbegebiete oder Industrieparks (in Planung oder realisiert). Abgabefrist ist der 28. Februar. |
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Hugo-Häring-Landespreise verliehen |
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„Die prägnante Geste der reinen Holzkonstruktion, die an traditionelle Gehöfte erinnert, wird mit einer feinen, materialimmanenten Detaillierung umgesetzt“, so das Urteil der Jury zum von Ecker Architekten BDA + BDIA geplanten Kinder- und Jugenddorf Klinge in Seckach. Es ist eins von zehn Objekten, das sich seit der Preisverleihung am 19. November mit dem „großen Hugo“ schmücken kann. Insgesamt waren 2020/2021 ganze 679 Bauwerke eingereicht, von denen in der ersten Stufe auf BDA-Kreisgruppenebene 130 eine Hugo-Häring-Auszeichnung erhielten. Aus diesen gingen nun die Landespreise hervor. |
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Bilder von oben: Nina Baisch; Carlos Alberto Gómez Iñiguez auf Unsplash; René Lamb FOTODESIGN; ICD/ITKE Universität Stuttgart; 15. Stuttgarter Brandschutztage; Steffen Schrägle; Brigida González |
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Architektenkammer Baden-Württemberg |
Danneckerstraße 54, 70182 Stuttgart |
Telefon: 0711-2196-0, |
Telefax: 0711-2196-101 |
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